Wie halte ich eine Individualität der Heimat und Heimwehs fest?  Und wie erreiche ich überhaupt eine solche Individualität? Diese beiden Fragen haben mich zu diesem Briefkasten geführt. An eine Herangehensweise, innerhalb ich möglichst viele, und auch möglichst unterschiedliche, Menschen erreichen kann. Der Kasten bietet eine Flexibilität und gewisse Anonymität, welche ich trotzdem noch steuern kann. Ich kann daneben sitzen, mich mit den Menschen unterhalten oder einfach stehen lassen. 
       Diese Arbeit entwickle ich im Rahmen meines Diplomprojekts, im Bachelor Art Education an der Zürcher Hochschule der Künste. Ausgangslage war, dass ich Gespräche suche und so eine tiefergreifende Vorstellung des Begriffs Heimat und dem, vielleicht, zusammenhängenden Heimwehs. Um dieser Individualität Gerecht zu werden und eine Recherche zu erreichen, welche umfangreich und divers ist, entwickelte ich die HEIMAT BOX. Diese Box bietet die Flexibilität an verschiedenen Standorten aufgestellt zu werden, um so die persönliche Definition von verschiedensten Menschen einholen zu können. Die persönliche Definition wird auf zwei A6-Karten, eine für die Heimat und eine für das Heimweh, verfasst und illustriert und dann in die HEIMAT BOX eingeworfen. Die Karten werden nach Standorten sortiert und aufbewahrt. Anschliessend im Januar an der Zürcher Hochschule der Künste an der Abschlussausstellung präsentiert. Ergänzend dazu ist momentan der Plan, Gespräche zu führen, welche einen tiefergreifenden Exkurs, nebst der quantitativen Sammlung durch die Heimatbox ergibt.